2. Die Inseln Panarea und Stromboli

Wir machen heute einen rund 7 1/2 stündigen Ausflug mit einem Schiff. Die Bootsfahrt geht zuerst von der Insel Lipari zur Insel Panarea. Die See ist ziemlich lebendig, sodass die eine oder andere Welle bis zum freien Oberdeck hochspritzt. Bald erscheinen die ersten Vulkanklippen von Panarea. Die kleinste Insel der Eolie ist bei norditalienischen Millionären sehr gefragt. Bei der Ortschaft San Pietro legt unser Schiff Aliante an. Da die schönen Plätzchen am schwarzsandigen Strand und auch die Toiletten sehr begrenzt sind, geniessen wir eine Zwischenverpflegung in einem Beizchen beim Hafen.


Nach einem 90-minütigen Aufenthalt auf Panarea schaukeln wir weiter zur Insel Stromboli. Vorerst passieren wir mehrere Lavafelsen, welche steil aus dem Wasser ragen. Nach etwa 1 1/2 Stunden erreichen wir die Ortschaft Stromboli. Oben raucht der Vulkan im Gegenlicht, unten herrscht geschäftiges Treiben in kleinen Läden und Beizen. Das feinsandige Strand ist schwarz, doch auch grössere Lavasteine (Obsidiane) sind dort zu finden. Wir kaufen bei einem Händler einige schöne Lavasteine mit eingeschlossenen bunten Kristallen darin. 

Die Kirche San Vincenze bildet nicht nur optisch den Höhepunkt von Stromboli. Sie besitzt schöne Glasmalereien. Ganz einmalig ist eine grosse Weihnachtskrippe, welche die Insel mit beweglichen Figuren und (von Kindern?) gestalteten Kartonhäuschen zeigt. Vom Vulkankrater führt ein modellierter Lavastrom bis ins Meer hinunter.  


Kurz vor Sonnenuntergang umrunden wir die Insel Stromboli. Der Berg ist wirklich eindrücklich. Es ist schon ziemlich dunkel, als wir die Feuergarben aus einem Vulkanschlund schiessen sehen. Doch bis die Kamera zur Hand ist, ist der Event vorbei. Als Entschädigung zeigen sich schönste Wolkengebilde über der versunkenen Sonne. Einem ereignisreichen Tag schliesst sich somit eine wunderschöne Abenddämmerung an. Um 21:30 erreichen wir wieder Lipari, wo Nadja mit dem Taxi bereits auf uns wartet und uns zur schön gelegenen Unterkunft Villa Enrica zurückchauffiert.






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