4. Rund um die Insel Lipari

Auf der Insel Lipari gibt es ausserhalb von Lipari-Stadt noch weitere kleine Orte und Kleinode. Wir machen deshalb eine Rundfahrt mit der Taxifahrerin und Exkursionsleiterin Nadja. Den Monte Rosa durchqueren wir im Tunnel. In Canneto ist der Landstreifen schmal, die Häuser bilden eine Reihe dem Meer entlang. Weiter südwärts erscheinen die ehemaligen schneeweissen Bimssteinabbaugebiete. Aus demselben siliziumhaltigen Lavamaterial finden wir auch schwarzen Obsidian, welcher unter anderen Temperaturen und Druckverhältnissen aus demselben Rohmaterial entsteht. Seit Lipari zu einem UNESCO-Weltkulturerbe gemacht wurde, dürfen die Steine nicht mehr abgebaut werden. Die ehemalige Fabrik steht still. Doch die Menschen leben hier besser vom Tourismus. An einem kleinen Kiosk kaufen wir delikate Kapern und leckere, reich verzierte Mandelbisquits.

In Acquacalda wird das ganze Jahr gewohnt. Doch im Winter gibt es hier oft heftigen Regen und hohen Seegang. Deshalb werden in solchen Zeiten die Fenster und Türen verrammelt. Im Meer thront als Fels in der Brandung die Königin Victoria. In der Ferne raucht der Stromboli. Rechterhand erscheinen die Inseln Salina und Filcudi. In Quattropani besuchen wir die Chiesa Vecchia. Das Sanktuarium Madonna della Catena. Die Kirche im griechischen Stil wurde im 16, Jh. erbaut. Auf der Anhöhe stehen wir in einem Blumenmeer mit wilden Gladiolen, kleinen Schwertlilien und vielen weiteren blühenden Pflanzen.


Die Fahrt geht weiter über die Hochebene nach Pianoconte und Quatttrocchi. Die Sonne sinkt dem Meer entgegen. Felsen in der Brandung und schwarzer Sandstrand prägen das Abendbild. Nach der Rückkehr nach Lipari fährt Nadja noch zum Höhepunkt der Reise, zum Osservatorio an der Südspitze der Insel. Von hier aus ist die Insel Vulcano zum greifen nah. Die Sonne erscheint im roten Licht, die Nacht kehrt ein.



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