5. Die Insel Vulcano

Wir geniessen die klare Nacht auf Lipari. Ein Bootsausflug zur  knapp südlich von Lipari gelegenen Insel Vulcano führt zuerst an den Klippen (Faraglione) von Lipari vorbei. Irgendwie erinnern diese steineren Gebilde auch an die Filme mit James Bond in Thailand oder in der Halong Bucht (Vietnam), oder zumindest an den markanten Felsen der italienischen Insel Giglio. 

Die Insel Vulcano macht ihrem Namen alle Ehre. Schon von weitem sticht der Schwefelgeruch in die Nase. An mehreren Stellen taucht Rauch aus dem Boden. Gemäss verschiedenen Experten ist die Insel eine Zeitbombe. Die letzten grossen Eruptionen waren 1880 bis 1890. Gleich hinter dem Hafen findet man die Pozza di Fanghi, ein Schlammbad, wovon wohl die heilende Fangho-Packung ihren Namen herhat. Doch wegen juristischen Streiterein ist der private Tümpel zurzeit eingehagt und nicht zugänglich. Der feinkörnige Sandstrand ist schwarz. Die bewohnte Insel hat im Vergleich zu den weiteren Inseln eher wenig Charme. Doch man könnte hier auf die Hochebene oder sogar zum Krater (Gran Cratere) hochsteigen, was für uns aber zu anstrengend wäre. So verbringen wir die Zeit bis zur Rückfahrt in einem Restaurant. Gleich neben der Hauptinsel ragt die kleine "junge" Halbinsel Vulcanello aus dem Wasser, deren Geburt Plinius der Ältere auf das Jahr 182 v.Chr. datierte.



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